Zweck und Ziele
Unser Kiebitzgrund – das ist vor allem Heimat, eine sehr attraktive Landschaft und viele kleine Besonderheiten rund um die Menschen, Tiere und Natur, die hier leben. Der Zweck des Vereins ist genau das zu bewahren und aktiv mitzugestalten. Im Vordergrund stehen dabei folgende Ziele:
- Erhaltung und Verbesserung unseres Lebensraumes im Kiebitzgrund
- Schutz von Mensch, Natur und Umwelt vor weiteren schädlichen Einflüssen
- Erhalt und weiterer Ausbau der Infrastruktur in Einklang mit den Schutzzielen von Mensch, Natur und Umwelt
- Förderung der Attraktivität des Lebensraumes Kiebitzgrund zur Bewältigung des Strukturwandels und der demographischen Entwicklung
Hintergrund:
Der Kiebitzgrund hat in den vergangenen Jahrzehnten durch den Bau der Bundesautobahn A 7 im Osten, sowie der ICE-Trasse der Deutschen Bahn und deren Bahnstomleitung im Westen, bereits einen hohen Beitrag zur Entwicklung der Infrastruktur unseres Landes geleistet.
Als dann noch eine „Stromautobahn“ und unverhältnismäßig viele Windräder im Kiebitzgrund geplant wurden, hat sich der Verein mit vereinten Kräften gegen ein Teil der angedachten Maßnahmen stark machen können.
Satzung
„Zusammen kann man mehr erreichen“
Der Kiebitzgrund
Der Kiebitzgrund umfasst die Dörfer Langeschwarz, Hechelmannskirchen, Großenmoor und Schlotzau aus der Gemeinde Burghaun. Über dem Kiebitzgrund gibt es eine dokumentierte Vogelzuglinie mit entsprechenden Rastplätzen. Hier „gönnen“ sich besonders gerne Kraniche und viele Kiebitze eine kleine Pause, wodurch das Gebiet seinen Namen bekam.
Die einst selbstständigen Gemeinden Großenmoor, Hechelmannskirchen, Langenschwarz und Schlotzau stellen das Gebiet des „Kiebitzgrundes“ dar.
Eingerahmt werden die 4 Orte von Wald auf Höhenzügen von 300 – 400 m über NN, wodurch ein wunderschönes Landschaftsbild mit viel Erholungswert geprägt wird.
Zwischen Rhön und Vogelsberg gelegen, ist das Klima eher rau. Der Boden besteht überwiegend aus kalkarmen Ton- und Sandbögen auf Grundlage des Bundsandsteins. Historisch handelt es sich aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse, des rauen Klimas und mangelnder Erwerbsmöglichkeiten um eine eher ärmliche Region. Die Chronik berichtet hierzu, dass die Bewohner von jeher an Not und Entbehrung gewöhnt waren und ein kärgliches Dasein fristeten.
Der Kiebitzgrund befindet sich im nordwestlichen Teil des Landkreises Fulda, ist Grenzregion zum Regierungsbezirk Darmstadt mit der westlich liegenden Stadt Schlitz im Vogelsbergkreis und im Norden liegenden Gemeinde Haunetal des Landkreises Hersfeld-Rotenburg.
Im Zuge der Gebietsreform 1971 schlossen sich die 4 Gemeinden zu dem Gemeindeverband „Kiebitzgrund“ zusammen. Dieser hatte allerdings nur ein Jahr Bestand und ging im Jahre 1972 auf die Großgemeinde Burghaun über. Heute ist der Kiebitzgrund Teil der Marktgemeinde Burghaun.
Neben der geographischen und politischen Randlage stellt der Kiebitzgrund auch in religiöser Sicht einen Übergang zu dem katholisch geprägten Süden des Fuldaer Landes und der mehr evangelisch ausgerichteten Westen und Norden dar. Hier ist das „Kirchspiel Langenschwarz“ zu erwähnen, welches mit der Pfarrstelle in Langenschwarz das gleiche Gebiet umfasst und den Zusammenhalt der Dörfer des Kiebitzgrundes maßgeblich mit prägte.